Apokalyptische Verse
Strafende Reiter auf feuerfarbenen Pferden
Bringen wasserlosen Quellen prophezeites Verderben.
Die die Freiheit versprechen sind selber nur Sklaven
der Vergänglichkeit, sie werden sie bestrafen,
denn der Tag des Herrn kommt schnell wie ein Dieb
unaufhaltsam hervor, wie ein kindlicher Urtrieb.
Der Himmel wir vergeh'n, Himmelskörper verglüh'n,
zerschmelzen im Feuer, falsche Lehrer verbrüh'n.
Wer behauptet im Licht zu leben und trotzdem seinen Bruder hasst
Ist immer noch im dunkeln, hast Du das erfasst ?
Das aus der Wahrheit keine Lüge kommt ist ja wohl bekannt,
doch ihr erkennt sie nicht, greift zu jeder Hand
um eure Gier zu befriedigen, Eifersucht und Neid,
wascht die Hände ihr Sünder, ihr seit einen Schritt zu weit.
Anstatt Gesetzte zu befolgen, erhebst du dich zum Richter,
anstelle zu sehen, verdunkelst du die Lichter.
Was ist denn schon dein Leben, ein leichter Nebel am Boden,
durch den ersten Strahl der Sonne, ist er gleich wieder verflogen.
Betrogen hast du dich, denn du wusstest was zu tun war
Und hast es nicht getan, dabei war es so klar.
Wäre Weisheit und Ehre eine Frage der Jahre,
könnten Menschen wie du verstehen was ich sage.
Wer die Tage nicht zählt, der hat die Weisheit verschmäht
Und vor dem jüngsten Gericht ist dann alles zu spät.
Der Räuber wird beraubt werden, Mörder werden sterben,
ein Schluck aus dem Becher des Zorns bringt Verderben.
Die Erden wird sich öffnen, die Sonne erlöschen,
die Meere werden sieden bis zum ewigen Frieden.
Die der Lüge verfallen und am Unrecht gefallen finden,
uferlose Reden schwingen, Vertrauen erzwingen,
versinken in Vernichtung durch satanische Macht,
denn jeder ist ein Sklave dessen der in besiegt hat.
666 - rächt sich. Drachen, Dämon, Armagedon.
Denn die Zeit ist gekomm', trennt den Schatten vom Licht.
Wer mit dem Teufel spricht, mit dem spricht Gott nicht.
Suche das Gute und du wirst das Gute finden,
doch suchst du das Böse, so wird es dich verschlingen.
Entrinnen wird nur der, der im Buch des Lebens steht.
Für mich... ist es zu spät !
© Stefan Lenz 1997