In Space:


Müde von der Suche nach dem Wesen, dass mir all die Dinge geben könnte liege
ich danieder und fühle
tiefe Leere in mir drin, resultierend aus Erkenntnis,
dem Geständnis mich geirrt zu haben.
Kann es nicht ertragen, keine weiteren Fragen
auf die Antworten nicht schon gefunden sind.
Nur geschunden sind Gefühle die verletzt wurden,
nicht befriedigt wurden, ob sie werden steht bei Leiden in den Sternen.
Ich muss verlernen was ich lange gelernt habe,
denn ich verliere, was ich lang in der Hand habe.
Frage um Frage hat die Antwort gefunden,
also suche ich nach neuen Fragen
in der Le(e)(h)re der Stunden.

Firmamentgroße Leere, die ich gerade durchquere
ist der Grund, warum ich von der Phantasie zehre.
In deren Schluchten zwischen Bergen aus Beleben und Vernichten
fand ich endlich eine Stelle, um zu sitzen und zu dichten.
Ich genieße die Ruhe, keine Uhr und kein Gedränge,
nur die endlose Stille, an der ich doch so hänge.
Keine Enge der Bedrängnis, kein Gefängnis der Welt
hat ein Gitter aus Stahl so stark, dass es mich aufhält
und mögen Mauern noch so mächtig sein
und alle Wachen meiner Zelle noch so kräftig sein
hat die Phantasie sie überwunden, Materie durchdrungen
denn ich lernte zu träumen in der Le(e)(h)re der Stunden



© Stefan Lenz 1999/2000